Arnikablüten, -tinktur (Arnicae flos u. A. tinctura, Arnica montana, Asteraceae)
Hauptinhaltsstoffe: Bitterstoffe, ätherisches Öl
Anwendungsgebiete: Äußerlich bei stumpfen Verletzungen, wie Blutergüsse, Verstauchungen, Quetschungen, Ödemen, schlecht heilende Wunden (nur die Wundränder mit Arnika behandeln !), bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden
Besondere Hinweise: Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Arnika (Arnikaallergie)
Arnikatinktur nur verdünnt und nicht auf offenen Wunden anwenden
Gefahr allergener Kontaktdermatiden, bei längerer Anwendung ödematöse Dermatitis mit Bläschenbildung
Beinwellblätter, -kraut u. –wurzel (Symphyti folium, S. herba u. S. radix, Symphytum officinale, Boraginaceae)
Hauptinhaltsstoffe: Allantoin, Gerbstoffe, Schleimstoffe
Anwendungsgebiete: Nur äußerlich bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen und Zerrungen
Besondere Hinweise: Nicht anwenden bei trächtigen und laktierenden (milchgebenden) Tieren
Nur äußerlich auf intakter Haut anwenden
Johanniskraut (Hyperici herba, Hypericum perforatum, Hypericaceae)
Hauptinhaltsstoffe: Gerbstoffe, Flavonoide
Anwendungsgebiete: Äußerlich als Johanniskrautöl (sog. Rotöl) zur Behandlung von scharfen und stumpfen Verletzungen, Verbrennungen, Geschwüren
Besondere Hinweise: Bei Aufnahme der Droge (u.a. bei Weidetieren) vom frischen oder getrockneten Johanniskraut kann eine Fotosensibilisierung beobachtet werden. Die fotosensibilisierende Wirkung beruht auf den im Johanniskraut enthaltenen Hypericinen. Tiere mit pigmentarmer Haut entwickeln bei Sonneneinstrahlung auf der Haut oder an wenig behaarten Stellen Blasen und mit Juckreiz verbundenen Entzündungen
Kamillenblüten, Kamillenfluidextrakt, Kamillenöl (Matricariae flos, M. extractum fluidum, M. aetheroleum, Matricaria recutita, Asteraceae)
Beschreibung siehe unter Teil 1.1
Ringelblumenblüten (Calendulae flos, Calendula officinalis, Asteraceae)
Hauptinhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Flavonoide
Anwendungsgebiete:1. Äußere Anwendung bei Wunden, Prellungen, Verbrennungen, Geschwüren und zur Behandlung von Hauterkrankungen (auch Entzündungen der Schleimhaut) sowie bei Harnwegsinfektionen
Besondere Hinweise: Vorsicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Asteraceen (Korbblütler)
Eichenrinde (Quercus cortex, Quercus robur, Fagaceae)
Beschreibung vgl. Teil 1.2
Hamamelisblätter u. –rinde (Hamamelidis folium, H. cortex, Hamamelis virginiana, Hamamelidaceae)
Hauptinhaltsstoffe: Gerbstoffe
Anwendungsgebiete: Bei leichten Hautverletzungen, Entzündungen der Haut und der Schleimhäute
Besondere Hinweise: Bei großflächigen Hautschäden keine äußerliche Anwendung
Kamillenblüten, -fluidextrakt und –öl
Beschreibung vgl. Teil 1.1